Kainos R.
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Kommunalpolitische Dramedy (Eine subjektive Meinungsäußerung)
Manchmal bekommt man als Bürger mehr geboten, als man erwartet. Man zahlt seine Abgaben, erwartet die üblichen Gemeindeleistungen – und plötzlich findet man sich in einer unerwarteten Inszenierung wieder. Ein politisches Kammerspiel, irgendwo zwischen Verwaltungspraxis und Lokalposse, das bereits den Weg in die Presse gefunden hat.
Romantik ist ja bekanntlich eine Frage der Perspektive. Für die einen bedeutet sie Kerzenschein und leise Klaviermusik, für andere eine Fortbildung an einem besonderen Ort. In einem anderen Bundesland. In einem Romantik-Hotel. Laut Medienberichten beliefen sich die Kosten pro Person auf eine Summe, die nicht weit vom Bürgergeld-Monatssatz entfernt liegt. Ein interessanter Vergleich – für die einen ein Weiterbildungsbudget, für die anderen ein Existenzminimum.
Hauptdarsteller: Eine Gemeindeverwaltung
Ein solches Vorhaben bleibt natürlich nicht unbemerkt. Wie konnte es zu dieser Entscheidung kommen? War sie notwendig? Wer profitiert wirklich davon? Fragen, die bereits in den Medien diskutiert wurden.
Die Antworten sind vorhanden. Es gibt Erklärungen, es gibt Rechtfertigungen. Doch Erklärungen sind wie Regenschirme im Orkan – sie helfen, aber nicht lange.
Unterhaltungswert: Überdurchschnittlich
Natürlich ist das hier kein House of Cards. Dafür fehlt die Skrupellosigkeit, das kalkulierte Spiel mit der Macht. Nein, das ist öffentlich-rechtliches Einschlaffernsehen, fernab der Prime Time. Eine Produktion, in der die Spannung sich nicht aus Actionszenen speist, sondern aus Excel-Tabellen und Rechnungsprüfungsausschüssen.
Und doch: Es bleibt spannend.
Denn jeder Skandal – selbst ein kleiner, lokaler – lebt von seiner Dramaturgie.
Erst der harmlose Beginn. Dann die kritischen Fragen. Und dann? Der Takt neuer Anschuldigungen wird enger.
Das Fazit: Eine Show, die von allen mitfinanziert wird
Ob man hier als Bürger schmunzeln oder sich wundern soll, bleibt jedem selbst überlassen.
Und so bleibt uns nur, in aller Ruhe den nächsten Akt abzuwarten. Schließlich haben wir alle ein Ticket gekauft.
(Dieser Beitrag stellt eine subjektive Meinungsäußerung dar und basiert auf öffentlich zugänglichen Informationen.)